Geschichte
Die Geschichte des Maribo-Klosters
In Søndersø in Maribo wurde im 1400. Jahrhundert ein Bridgettine-Kloster mit seiner Kirche erbaut. Leider ist vom Kloster nicht mehr viel übrig, während die beeindruckende Kirche noch am See liegt.
Das Kloster wurde ursprünglich als Doppelkloster gebaut. Das heißt, dort lebten sowohl Mönche als auch Nonnen. Die Geschlechter waren jedoch stark voneinander getrennt: Die beiden Klöster befanden sich nördlich bzw. südlich der Kirche. Heute sind nur noch die Überreste des Nonnenklosters zu sehen, während von den Mönchen keine Spuren sichtbar sind.
Durch die Reformation im Jahre 1536 wurden die meisten dänischen Klöster aufgelöst, aber das Kloster in Maribo blieb etwa 20 Jahre lang eine katholische Stiftung. Der letzte ordinierte Mönch verließ das Kloster 1551.
1556 wurde das Kloster in ein Adelskloster umgewandelt, das bis 1621 bestand. Danach wurden die Gebäude und die reichen Grundstücke der neu gegründeten Sorø-Akademie gestiftet. In der Zwischenzeit war die Abteikirche zu einer Stadtkirche geworden, als Maribos eigene Dorfkirche 1596 niederbrannte.
Seit 1621 hat die Kirche viele große Veränderungen erfahren. Manchmal ist es baufällig, aber auch zahlreiche Restaurierungen und Veränderungen haben mehr oder weniger erfolgreich Spuren hinterlassen. Leider sind die ursprünglichen Grundrisszeichnungen verloren gegangen. In den 1890er Jahren wurde jedoch beschlossen, die ursprüngliche mittelalterliche Form der Kirche wiederherzustellen. Die Kirche ist daher heute ein Hinweis darauf, wie sie ausgesehen haben könnte, als sie im 1400. Jahrhundert als Klosterkirche erbaut wurde.